tabbs vital GmbH

Rechtsanwalt Götze zieht erstes Fazit im Rahmen der Eigenverwaltung

Auszug aus der Pressemitteilung vom 12. Juli 2013:

Zwei Wochen ist es her, dass die tabbs vital GmbH, Betreiberin des Tabarzer Familienbades Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen musste. Das Amtsgericht Erfurt hat dem Antrag der Geschäftsleitung entsprochen, im Rahmen einer Eigenverwaltung unter Aufsicht eines vorläufigen Sachverwalters die Sanierung des Bades durchzuführen.

„Wir haben den Badebetrieb seit Insolvenzantragstellung in vollem Umfang aufrechterhalten können. Die Besucher unseres Bades mussten keinerlei Einschränkungen hinnehmen. Im Gegenteil ist es uns sogar gelungen, eine der beiden Rutschenanlagen, nämlich die Turborutsche, wieder ordnungsgemäß in Betrieb zu nehmen.

Pünktlich zu Ferienbeginn werden wir daher den Besuchern unseres Bades ab Montag ein attraktives Freizeitangebot bei jeder Wetterlage bieten können. Auch die Außenanlage mit mehreren Außenbecken und die großzügigen Liegewiesen sind aufs Beste hergerichtet. Ein Besuch des Tabbs lohnt sich daher auch bei schönem Wetter.“ zieht Dirk Götze, Geschäftsführer im Rahmen der Eigenverwaltung ein erstes Fazit. „Aktuell führen wir eine Vielzahl von Gesprächen. Es ist uns wichtig, bei den beteiligten Gläubigern Vertrauen zu schaffen und gemeinsam mit den Mitarbeitern ein Sanierungskonzept aufzustellen und umzusetzen, dass zukünftig den wirtschaftlichen Erhalt des Bades sichert.“

Die tabbs vital GmbH war im Frühjahr diesen Jahres in die roten Zahlen gerutscht. Probleme mit der biologischen Stromerzeugungsanlage, einem Pilotprojekt, dass neben der Erzeugung erneuerbarer Energie aus Holzhackschnitzeln mit der dabei entstehenden Abwärme einen Großteil des Energie- und Wärmebedarfes des Bades decken sollte, ließen die Energie- und Heizkosten in diesem langen Winter explodieren. Mit Hochdruck wird daher an einem Konzept gearbeitet, diese Kosten zukünftig einzudämmen. „Wir prüfen derzeit alle denkbaren Lösungsansätze, um eine zuverlässige und kostenangemessene Energieversorgung des Tabbs sicherzustellen. Ich bin vorsichtig optimistisch, dass wir für diesen Winter zumindest eine vorübergehende Lösung finden werden, die es uns erlaubt, den Geschäftsbetrieb vollumfänglich bei angemessenen Kosten aufrechtzuerhalten. Die endgültige Klärung der Energieproblematik wird jedoch mehrere Monate in Anspruch nehmen. Ich habe allerdings festgestellt, dass alle Mitarbeiter hoch motiviert sind und auch die beteiligten Gläubiger aktive Bereitschaft zeigen, die anstehenden Probleme gemeinsam zu lösen.“ gibt Dirk Götze einen Ausblick auf die kommenden Wochen.

Im Herbst diesen Jahres soll die endgültige Konzeption erstellt sein, mit der die wirtschaftliche Krise des Tabbs überwunden werden kann.

Tabarz, 12.07.2013